Real problems have to be fixed fictionally

Workshop von Tilman Aumüller, Christopher Krause, Arne Salasse, Ruth Schmidt

Ausgehend von einem merkwürdigen Symptom, das den Fluss des Festivals (oder einer anderen Veranstaltung) gestört hat, begeben sich die Teilnehmer*innen auf dessen Spur, befragen was denn der Körper sein könnte, auf dem sich das Symptom zeigte, mit welchen anderen Ereignissen es zusammenhängt und was der Auslöser für sein Erscheinen war. Dabei bekommt gerade noch Unwichtiges plötzlich politische Implikationen und anscheinend Zufälliges wird mit Begebenheiten aus der nahen Vergangenheit verknüpft. Zum Schluss fragt sich die pseudopsychoanalytisch-materialistische Ghostbuster-Truppe ob das Wissen das in dieser Fiktion erzeugt wurde zur Therapie des „Körpers“ auf dem sich das Symptom zeigte ausreicht, oder ob es symbolischee Massnahmen oder wirklicher Veränderungen bedarf.
Real problems have to be fixed fictionally teilt angeleitet von einem Fragenkatalogs, der durch den Workshopf führt, Praxen des kollektiven Fingierens, die von ScriptedReality in „Das Stück mit der Zweckmässigkeitsfrage“ entwickelt wurden, und erforscht Fiktionen, die sich nicht repräsentativ Welt beziehen, sondern sie additiv subvertieren.

Dauer: 3 - 24 Stunden
10 - 12 Teilnehmer*innen
Für Theaterpublikum, Studierende, Schüler*innen
Erstmalig stattgefunden im Rahmen des Festivals Theaterszene Europa, Köln 2018